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11 Sep

Do 11. September 2014 – Halloween für Anfänger

Veröffentlicht von Chaos&Katastrophe  - Kategorien:  #Reisetagebuch

Do 11. September 2014 – Halloween für Anfänger

Trick or Treat – Süßes oder Saures!
Auch wenn es noch lange nicht Ende Oktober ist, feierten wir heute Halloween. Den passenden Kürbis für die optimale Beleuchtung, hatten wir gestern Abend ausgehöhlt und auch ein Gesicht reingeschnitzt. Nachdem Brian zu Bett gegangen war, fingen Krissi, Tina und Marie an Papiergeister zu basteln, die Tür mit Frischhaltefolie abzukleben, die Fenster mit Decken abzuhängen und überall Kerzen aufzustellen, damit wir heute früh nicht zu zeitig aufstehen mussten. Außerdem haben wir Kleidung mit Handtüchern ausgestopft um eine „Person“ auf die Couch setzen zu können.
Aufgestanden waren wir um 6 – also wie immer. Nur diesmal blieben wir nicht noch stundenlang im Bett liegen, sondern setzten die Vorbereitungen fort, bevor Brian aufwachen würde. Es wurden gruslige Gesichter geschminkt, Haare antoupiert und sich in schwarze Sachen gehöhlt. Weiterhin konnte man ab halb sieben gruslige Musik aus dem Wohnzimmer vernehmen.
Dank der abgehangenen Fenster blieb auch die Küche und das angrenzende Wohnzimmer größtenteils in Dunkelheit getaucht, sodass die Kürbisbeleuchtung und die Kerzen gut zur Geltung kamen. Als Brian dann seinen üblichen morgentlichen Weg zum Wasserkocher anstrebte, konnten wir ein „What the hell“ und sein Lachen aus der Küche hören. Erst dann kamen wir aus unseren Zimmer geschlichen und sein Lachen wollte kein Ende nehmen. Obwohl wir eigentlich mehr oder weniger gruselig aussahen - mit den Messern in den Händen, wurde er seinen Lebtag nicht fertig darüber zu lachen.
Das Frühstück glich eher einem Fotoshooting. Zuerst wollte Brian uns alle fotografieren, dann die Deko und dann unseren in Rote-Beete-Blut-Saft getauften Porridge. Danach begann die Knipserei again. Lillian (eine der beiden Taiwanerinnnen) mit ihrer Kamera wollte auch unbedingt von allem und jedem ein Foto und diesen Moment festhalten. Soweit wie wir es verstehen konnten, feiert die Leute in Taiwan kein Halloween, so wie wir es kennen.
Unsere weiteren Vormittagstätigkeiten waren Disteln hacken und Kühe moven. Nur hat sich keiner von uns abgeschminkt oder wieder relativ ordentlich gekämmt, sodass wir als Totenschädel und blutende Menschen Farmarbeit verrichteten. Nachdem die ersten Paddocks abgearbeitet waren, ging es zurück zum Haus fürs Mittagessen. Am Nachmittag ging es zum nächsten Distel-Hotspot raus, um noch mehr Disteln zu hacken. Was auch sonst? Da uns meistens relativ langweilig ist beim Distelhacken, hatten Tina und Marie die geniale Idee ein Wettbewerb zu bestreiten, wer die meisten Disteln hacken kann. Nach 63 Disteln PRO PERSON in circa 6 Minuten ging uns die Puste und auch die Kraft aus, sodass wir es dabei beließen. Trotzdem war es ein genialer Erfolg.

Kurzzusammenfassung: Grusliger und anstrengender Arbeitstag, aber der Hase lebt noch in der Weihachtsdekobox.

LG
Tina & Marie.

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